FAQs

F: Was ist NGO Monitor?

A: NGO Monitor ist ein unabhängiges und unparteiisches Forschungsinstitut, das sich der Förderung der Transparenz und Rechenschaftspflicht von NGOs widmet, die vor allem im Kontext des arabisch-israelischen Konflikts Menschenrechtsagenden fordern.

NGO Monitor ist die führende Quelle für Informationen über politische NGOs, die an Delegitimierungskampagnen gegen Israel beteiligt sind, und über die Rolle von staatlichen und privaten Geldgebern die sich daran beteiligen.

NGO Monitor wurde nach der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus von 2001 in Durban, Südafrika, gegründet. Während dieser Konferenz haben NGO eine Strategie verabschiedeten, mit der sie die Instrumente und die Sprache der „Menschenrechte“ und des „Völkerrechts“ einsetzten, um Israel zu isolieren und sein Recht auf souveräne Gleichheit zu untergraben. (Siehe Durban-Strategie weiter unten.)

F: Was ist eine NGO?

A: NGOs oder Nichtregierungsorganisationen sind zivile Vereine, die angeblich unabhängig von Regierungen arbeiten, um Dienstleistungen in sozialen und politischen Bereichen zu erbringen. In Israel sind etwa 40.000 NGOs in zahlreichen Bereichen des Lebens aktiv. Zu ihren Aktivitäten gehören die Erbringung von Dienstleistungen, Lobbyarbeit bei der Regierung, Rechtsberatung und die Vertretung verschiedener Anliegen.

Die Forschung von NGO Monitor befasst sich mit einer kleinen Gruppe von NGOs in Israel und auf der ganzen Welt, insbesondere mit solchen, die Menschenrechtsansprüche im Kontext von Konfliktgebieten geltend machen, sowie mit ihren staatlichen und privaten Geldgebern. Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf dem arabisch-israelischen Konflikt.

F: Wer fördert NGO Monitor?

A: NGO Monitor wird von Stiftungen und Einzelpersonen in Israel, Nordamerika und Europa unterstützt. Informationen und Finanzdokumente finden Sie auf der Website von NGO Monitor.

NGO Monitor erhält keine staatlichen Mittel und alle Spenden werden gemäß israelischem Recht gemeldet.

Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie NGO Monitor unterstützen könnten.

F: Beschäftigt sich NGO Monitor nur mit „linken“ Organisationen?

A: Für die Recherchearbeit von NGO Monitor sind die Bezeichnungen „links“ und „rechts“ irrelevant und irreführend. In Fokus von NGO Monitor sind Organisationen und ihre Geldgeber, die an Delegitimierungskampagnen gegen Israel beteiligt sind, darunter BDS (Boykott, Veräußerung und Sanktionen), „Lawfare“, Förderung einer Agenda von 1948 und Antisemitismus. Unsere Forschung deckt Gruppen auf, die Menschenrechtswerte missbrauchen oder ausnutzen, um Anti-Israel-Agenden zu fördern – unabhängig von erklärten oder implizierten politischen Zugehörigkeiten.

Warum Fördergelder von europäischen Regierungen nur an spezifische, politisierte Organisationen vergeben werden, die sich am Rand der israelischen Zivilgesellschaft befinden, ist eine Frage, die diese Regierungen beantworten müssen.

F: Ist NGO Monitor eine politische Organisation?

A: Nein. NGO Monitor nimmt zu keiner der zentralen politischen Fragen des arabisch-israelischen Konflikts Stellung (z. B. Siedlungen, Jerusalem, Grenzen, Blockade von Gaza). NGO Monitor befasst sich mit NGOs, die die Werte der Menschenrechte oder des Völkerrechts missbrauchen, um ihre politischen Ziele im Kontext des Konflikts zu erreichen.

F: Steht NGO Monitor der Regierung nahe?

A: Nein. NGO Monitor steht nicht mit der Regierung, der Knesset oder einer politischen Partei in Verbindung. NGO Monitor erhält keine finanzielle Förderung von irgendeiner Regierung. Unsere Forschung steht allen offen, auch Entscheidungsträgern, und wird von Beamten aus dem gesamten politischen Spektrum in Israel und im Ausland genutzt.

F: Was versteht man unter der Durban-Strategie?

A: Auf der UN-Weltkonferenz gegen Rassismus 2001 in Durban, Südafrika, fand ein NGO-Forum statt, an dem Vertreter von rund 1.500 Organisationen teilnahmen. Es zeichnete sich durch Antisemitismus aus. Jüdische und israelische Teilnehmer wurden verbal und physisch eingeschüchtert.

In diesem Umfeld und unter aktiver Beteiligung von Gruppen wie HRW und Amnesty verabschiedete das NGO-Forum eine Abschlusserklärung, in der Israel ausgesondert und ein Aktionsplan für die politische Kriegsführung gegen Israel erstellt wurde, der auf Strategien zur Bekämpfung der Apartheid in Südafrika basiert.

Das mächtige und gut finanzierte NGO-Netzwerk forderte „eine Politik der vollständigen und totalen Isolation Israels als Apartheidstaat… die Verhängung verbindlicher und umfassender Sanktionen und Embargos, die vollständige Einstellung aller Verbindungen (diplomatischer, wirtschaftlicher, sozialer, Hilfs-, militärischer Zusammenarbeit und Ausbildung) zwischen allen Staaten und Israel. “

Erfahren Sie mehr über BDS und Lawfare.

Erfahren Sie mehr über den „neuen“ Antisemitismus und seine Verbindung zur Durban-Strategie.

F: Was ist der NGO „Halo-Effekt“?

A: Der „Halo-Effekt“ ist ein Begriff, der in der Psychologie verwendet wird und die Tendenz beschreibt, Menschen, Unternehmen, Gruppen, Produkte usw. nach dem Bild der Moral oder einem anderen vorteilhaften Faktor positiv zu beurteilen. Im Kontext von NGOs werden Gruppen, die behaupten, Werte zu fördern, die als allgemein gut angesehen werden – Frieden, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Koexistenz -, automatisch als glaubwürdige und konstruktive Kräfte wahrgenommen, die vor Nachforschungen und Kritik ausgenommen sind.

Diese kognitive Verzerrung zeigt sich in der Art und Weise, in der sachliche und rechtliche Aussagen von politisierten NGOs, die behaupten, Menschenrechte zu vertreten, von Journalisten, Diplomaten, Wissenschaftlern und anderen Meinungsmachern routinemäßig zum Nennwert und ohne Frage akzeptiert werden. Dieser „Heiligenschein“ schützt NGO vor der unabhängigen Analyse und Kontrolle, die sich an andere politische Akteure richtet.

F: Warum wird zwischen staatlicher und privater Förderung unterschieden?

A: Die Förderung durch private Organisationen und Einzelpersonen vertritt persönliche Interessen und spiegelt nicht die Beziehungen zwischen Staaten auf politischer und diplomatischer Ebene wider. Dagegen stammen staatliche Mittel von Steuerzahlern.

Die Finanzierung durch die Regierung hängt von der Souveränität, der Macht und den Ressourcen des Staates ab und bietet einen Einfluss, der sonst nicht zur Verfügung stünde. Wenn eine Regierung einer Nichtregierungsorganisation öffentliche Gelder gibt, haben die Steuerzahler dabei kein Mitspracherecht bei der Verteilung dieser Gelder (insbesondere dann, wenn diese wie im Falle Europas streng geheim gehalten werden).

Dies ist besonders wichtig, wenn staatliche Mittel für unmoralische Dämonisierungskampagnen verwendet werden, die ausdrücklich darauf abzielen, die für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen zwischen Europa und Israel zu schädigen und in direkter Opposition zur Außenpolitik der Geberländer stehen.

In Israel ist die Art und das Ausmaß der Finanzierung durch ausländische Regierungen einzigartig und die Auswirkungen werden durch den primären Einsatz dieses Geldes noch verstärkt: die Ablehnung der Regierungspolitik. Dies wird von vielen als ein Versuch gesehen, diplomatische Kanäle zu umgehen und die israelische Demokratie zu manipulieren.

Klicken Sie hier, um mehr über die Unterschiede zwischen privater und öffentlicher Finanzierung zu erfahren.

F: Wie steht NGO Monitor zu Gesetzesvorschlägen in Israel, die die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen für politische Interessen durch ausländische Regierungen einschränken würden?

A: NGO Monitor sieht alle restriktiven Maßnahmen gegen NGOs als problematisch an und lehnte ähnliche Vorschläge in der Vergangenheit ab. Israels Demokratie ist lebendig genug, um der Existenz von Gruppen zu widerstehen, die den Staat kritisieren, dämonisieren, delegitimieren und sogar untergraben wollen. In dieser Hinsicht sind Vereinigungsfreiheit und Redefreiheit von größter Bedeutung.

Gleichzeitig ist die weitreichende Förderung durch die ausländischen Regierungen häufig ein Mittel zur Manipulation der israelischen Gesellschaft, welcher die Stimmen von Randakteuren und Gruppen künstlich verstärkt. Dieses Problem, einschließlich der daraus resultierenden Polarisierung, muss mit diplomatischen Mitteln angegangen werden. NGO-Monitor schlägt vor, dass Israel und Europa in einen Dialog treten, um Finanzierungsrichtlinien festzulegen und umzusetzen.

NGO-Monitor unterstützt nachdrücklich die Forderung nach mehr Transparenz in Bezug auf die europäische Finanzierung politisierter NGOs in Israel im Rahmen des bestehenden „Transparenzgesetzes“ (2011).

F: Wie recherchieren Sie? Woher beziehen Sie Ihre Informationen?

A: Das Forschungsteam von NGO Monitor arbeitet mit öffentlich zugänglichen Quellen und unterschiedlichen Methoden. Die Informationen und Daten in den Berichten von NGO Monitor stammen hauptsächlich aus öffentlich zugänglichen Veröffentlichungen von staatlichen und privaten Gebern und NGO-Zuschussempfängern, aus Korrespondenzen mit Finanzierungsmechanismen innerhalb der EU sowie aus Angaben des israelischen Register für gemeinnützige Organisationen.